Die Reittherapie kann auf verschiedenen Ebenen des Menschen wirksam sein.
Der Mensch kann seinen Körper durch die Bewegung mit und auf dem Pferd heilen und seine Seele durch das feine Wesen des Pferdes.
Der Kontakt mit dem Pferd "verfeinert" uns Tag für Tag, macht uns bewusst und aufmerksam.
Wir können mit ihm immer näherrücken an die Ursprünglichkeit des Menschens.
Der Körper lernt sich wieder zu zentrieren, wird ausbalanciert und kommt ins Gleichgewicht.
Die Seele, das Gefühl, das Herz, die Emotion lernt sich wieder zu beruhigen, sich zu klären und zu öffnen für Umfeld und Mitmenschen. Man wird standfester und lernt, die Unwegsamkeiten des Lebens besser zu bewältigen.
Tiere konfrontieren einen immer mit sich selbst und besonders Pferde spiegeln den Körperausdruck und das eigene Verhalten.
Meine Aufgabe als Reittherapeutin ist vor allem, den Klienten und das Pferd zueinander zu bringen und hilfreich zu unterstützen und zwischen ihnen zu vermitteln.
Der Gang des Pferdes lässt die Hüfte dreidimensional routieren, wodurch das menschliche Gangbild nachgeahmt wird. Dies wiederum stärkt das Gehen bei Menschen, die mit zu viel oder zu wenig Körperspannung kämpfen, Gleichgewichtsstörungen, oder eine Koordinationsschwäche der Gliedmaßen ausgleichen wollen.
Emotional heilt das Pferd durch Ruhe, Tiefe, Wärme und Klarheit.
Das "Getragenwerden" ist ein wichtiger Aspekt des menschlichen Urvertrauens. Das Reiten heilt auf sanfte Art tiefe und unterbewusste Verletzungen.
Ich nenne mit Absicht keine spezifischen Krankheiten. Ich bemühe mich, die Menschen, die zu mir kommen, nicht als "Therapiefall" zu behandeln. Besonders Kinder mit Handicap wollen auch oft "nur" Reiten lernen und bekommen bei mir das passende Umfeld.
Ich würde mir wünschen, dass ich diese Sicht, besonders den Eltern der Kinder, die zu mir kommen, vermitteln kann.
Die Reittherapie ist besonders gut für sogenannte "therapiemüde Menschen" geeignet, da die direkte Auseinandersetzung mit einem "Problem" nicht von einem Menschen, sondern von einem Pferd übernommen wird.
Vielleicht können Sie aus dem Text schon herauslesen, ob das Reiten für Sie oder ihr Kind passend ist, egal mit welcher Indikation Sie zu mir kommen möchten?!
Sollten Sie noch Fragen haben, ob in Ihrem Fall die Reittherapie hilfreich sein könnte, melden Sie sich gerne persönlich bei mir.
Die Reittherapie und Pädagogik kann bei Menschen mit Behinderungsausweis über die Verhinderungspflege oder das niedrigschwellige Angebot abgerechnet werden. Bitte sprechen Sie mich dazu an!
Timmy
ist ein Araber-Halbblut und trägt bis max. 75 kg Gewicht. Er ist sehr verschmust und ruhig im Umgang und besonders an der Hand ein Verlasspferd. Er ist für die Mädchen das Prinzessinnenpferd und für die Jungs ein Ritterross. Er ist immer schön anzusehen und ich selber reite ihn in feiner Dressur (akademische Reitkunst) und wir üben uns in Bodenarbeit. Ihn reiten die ganz Kleinen mit mir zusammen in der Reittherapie und die Erwachsenen in der Sitzschulung.
Manchmal habe ich das Gefühl er ist eigentlich eine verschmuste Katze.
Wenn er mit mir aber Draussen im Gelände unterwegs ist, muss man schon ein erfahrener Reiter sein! Er hat sehr vielfältige Seiten, was ihn interessant und mir Freude macht!
Das ist Fagur.
Er ist ein grundsolider Isländer, mit dem ich schon einige Jahre eng zusammengearbeitet habe, bis ein schwerer Weideunfall ihm fast das Leben gekostet hat!
Die Sterne schienen gut zu stehen und so arbeitet er nun schon eine ganze Weile wieder mit, trägt aber kaum mehr Erwachsene. Er soll gerne die Reiter tragen, die eh nur Schritt gehen können und nicht zu schwer sind.
Er ist etwas eigenbrötlerisch, aber sehr lebensfroh und sehr zuverlässig!
Er wird in diesem Jahr 30 Jahre alt!
Es gibt Zuwachs!
Wie durch ein Wunder, steht plötzlich ein neues Pferd vor meiner Tür!
Ungesehen ist Alva Ösk zu uns gekommen.
Eine hübsche, 11-jährige Islandstute, die bisher viel verspricht!
Sie ist meine persönliche Begleiterin und große Freude.
Ich begleite mit ihr die fortgeschrittenen Reiter.
Sie ist sehr fein und lieb, aufmerksam und klar.
Dieses Jahr bekommt sie im Juni ein Fohlen von unserem eigenen Hengst Arthur
Fagur bekommt einen Nachfolger:
Herzlich Willkommen Bangsi ( Bärchen)!
Bangsi ist ein 12- jähriger Islandwallach, knuffig wie ein Bärchen, ein feiner Kerl und schon ein guter, friedlicher Freund von Fagur.
Ab dem Frühjahr 2023 soll er langsam eingearbeitet werden und schon mal das ein- oder andere Kind begleiten.
Er ist ruhig und lieb und gewinnt ganz schnell alle Herzen.
In diesem Jahr werde ich viele Vertrauensübungen mit ihm machen, damit wir ein gutes Team werden können.
Mein Angebot biete ich auf dem Biolandhof Nennecke in Fleckeby an. Hier werden Kartoffeln gepflanzt, gerodet, verkauft, die Abo-Gemüsekiste verpackt und der Ponyhof meiner Mutter Sybille Voigt-Nennecke lockt täglich viele Eltern mit ihren Kindern an. Es gibt zwei Reitplätze und schönes Ausreitgelände und ca 18 Ponies die im Kinder-Reitunterricht laufen.
Seit Mai 2019 habe ich nun meine "Grüne-Insel": Ein halber Hektar auf dem ich meinen eigenen kleinen Bereich zum arbeiten aufbauen kann. Die Pferde, Schafe und Hühner sollen dort wohnen und ich habe einen Reitzirkel und einen kleinen Rundweg auf dem ich mit den Klienten arbeiten kann.
Hier biete ich ausserdem drei Wochen im Jahr eine Naturwoche für Kinder an. Sprechen Sie mich dazu auch gerne an. Weitere Infos stehen unter "Naturwoche".